Beim gesprengten Bunker 337 handelt es sich um einen MG-Schartenstand mit Gruppe. Dieser Regelbau wurde in der Ausbaustufe B1 gebaut und besaß somit 1 Meter starke Außenwände und eine Deckenstärke von 80 Zentimeter. Der Bunker bot der Besatzung (2-16 Personen) Schutz vor Waffen mit einem Kaliber von bis zu 21 Zentimeter. Gebaut im Jahr 1935 betrugen die Baukosten 42.000 Reichsmark. Der Stahlbetonvolumen aus Eisen und Beton umfasste rund 200 Kubikmeter.
Einst schoss das schwere Maschinengewehr im Kampfraum entlang des Waldrands in Richtung des Museumsbunkers Ro 1, um die Enzwiesen und beidseitig das Enzufer gegen Angreifer zu verteidigen. Eine 13-köpfige Gruppe Soldaten hatte aus Feldstellungen die Frontseite und die Bauwerksseite Richtung Bietigheim zu verteidigen. Nach dem Krieg erfolgte die Sprengung des Bauwerks, bei der die Deckenplatte durch die Wucht der Sprengung vom Bunker abhob und heute einige Meter neben dem Bunker liegt.
Eckdaten zum Bunker
Bauwerknummer Alt/Neu | B 16/337 |
Art des Bauwerks | MG Schartenstand mit Bereitschaftsraum |
Bautyp/Regelbau-Nummer | 2a/173B9 |
Ausbaustärke | B1 |
Besatzung | 2-16 Personen |
Betten | 18 |
Baujahr | 1935 |
verw. Stahlbeton | 199,86 cbm |
Baukosten | 42.000 Reichsmark |