Der gesprengte Bunker 335 war als MG Schartenstand mit Gruppe ausgeführt worden. Dieser Regelbau wurde in der Ausbaustufe B1 gefertigt und besaß somit 1 Meter Außenwand- und 0,8 Meter Deckenstärke. Der Bunker bot einer 18-köpfigen Besatzung (2-16 Personen) Schutz, von denen 5 Soldaten im Kampfraum für das schwere Maschinengewehr und 13 Mann in Feldstellungen vorgesehen waren. Gebaut im Jahr 1935 betrugen die Kosten 43.000 Reichsmark und das Eisenbetonvolumen 180,54 Kubikmeter.
Die Reste des Bunkers befinden sich heute auf einem Privatgrundstück. Nach dem Krieg sprengten alliierte Pioniere auch dieses Bauwerk und der ehemalige Besitzer des Grundstücks kaufte das Gelände samt Bunkerruine zurück. Viele Jahre später veranlasste der Besitzer den Abriss des Bauwerks und verteilte die Bauwerksreste an der unteren Kante der Felswand. Heute überdeckt Erdreich die Trümmer.
Eckdaten zum Bunker
Bauwerknummer Alt/Neu | B 12/335 |
Art des Bauwerks | MG Schartenstand mit Bereitschaftsraum |
Bautyp/Regelbau-Nummer | 2a/172B9 |
Ausbaustärke | B1 |
Besatzung | 2-16 Personen |
Betten | 18 |
Baujahr | 1935 |
verw. Stahlbeton | 180,54 cbm |
Baukosten | 43.000 Reichsmark |