Beim gesprengten Bunker 336 handelte es sich um einen MG-Doppelschartenstand mit Gruppe. Das Einheitsbauwerk mit der Ausbaustärke B1 besaß 1 Meter starke Wände und eine Deckenstärke von 80 Zentimeter. Der Bunker bot der Besatzung (2-16 Personen) Schutz und wurde im Jahr 1935 für 54.000 Reichsmark gebaut. Die verarbeitete Menge an Eisen und Beton betrug rund 221,92 Kubikmeter.
Nach dem Krieg sprengten alliierte Pioniere im Auftrag der Militärregierung das Bauwerk. Danach entfernten Schrotthändler die reichlich vorhandenen Stahlbauteile, unter anderem die beiden jeweils 7,5 Tonnen schweren MG-Schartenplatten 7 P7. Viele Jahre nach dem Krieg ließ das örtliche Ordnungsamt den Bunker verschließen, da sich darin Obdachlose eingerichtet hatten. Heute ist der Bunker entsprechend übererdet und liegt unter einem kleinen Hügel. An ein paar Stellen kann man die Deckenplatte erkennen und zwei Löcher lassen einen Blick ins Bunkerinnere zu.
Eckdaten zum Bunker
Bauwerknummer Alt/Neu | B 13/336 |
Art des Bauwerks | MG Doppel - Schartenstand mit Bereitschaftsraum |
Bautyp/Regelbau-Nummer | 6/176 B9 |
Ausbaustärke | B1 |
Besatzung | 2-16 Personen |
Betten | 18 |
Baujahr | 1935 |
verw. Stahlbeton | 221,92 cbm |
Baukosten | 54.000 Reichsmark |